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SBB wieder vergleichbar

Die SBB haben alles neu gemacht. Und zwar schon im Laufe dieses Jahres. Das Buchungsinterface für internationale Reisen und damit auch für Nachtzüge sieht nun moderner aus – und ist endlich auch einigermassen mobilfreundlich gestaltet. Wer sich noch auf den alten Ticketshop verirrt, kriegt ein schmuckloses «Adieu». Für night-ride.ch hat dieser Wechsel zweierlei Bedeutung:

  1. Ich musste meinen Crawler umschreiben, damit er nun auch mit dem neuen Buchungssystem funktioniert. Das habe ich über Weihnachten abgeschlossen, Ihr könnt nun für die meisten Verbindungen, die aus oder in die Schweiz verkehren, wieder Preise zwischen SBB und ÖBB vergleichen. Abgesehen vom nach wie vor schlechten 1:1-Wechselkurs (bei einem Euro, der für weniger als 94 Rappen zu haben ist, wird das langsam ein bisschen fragwürdig), habe ich aber jedoch noch keine Preisunterschiede feststellen können. Manchmal gibt es jedoch auch die mir nicht erklärbare Situation, wo eine Abteilart beim einen Anbieter verfügbar ist und beim anderen nicht.
  2. Das neue System ist – beurteilt aus meiner bescheidenen Warte – für die Buchung von Nachtzügen nach wie vor überhaupt nicht geeignet. Bis ich weiss, welche Abteile zu welchen Preisen verfügbar sind, muss ich mich durch mehrere Formulare durchklicken (siehe Screenshot). Auch ist die Angabe von Personendaten nötig, bevor ich überhaupt Angebote zu sehen kriege. Und die Darstellung dieser lässt ebenfalls zu wünschen übrig: Ich muss zuerst verstanden haben, dass gewisse Abteile nur für gewisse Ticketkategorien («Tarifkonditionen») verfügbar sind. So kann es gut sein, dass ich gewisse Abteile «verpasse», weil ich blöderweise die falsche Tarifkondition ausgewählt habe. Ein Grund mehr, night-ride.ch für die Recherche zu nutzen.

Eine grobe Übersicht über die neue Preisabfrage bei den SBB

Neue Nightjet-Verbindungen verfügbar

Daneben habe ich die viel besungenen neuen Nightjet-Strecken zwischen Berlin und Paris sowie Berlin und Brüssel (der Zug wird in Mannheim geteilt) und retour hinzugefügt. Und weil sich bei mir mehrere Leute nach dem Nachtzug zwischen Bregenz und Wien erkundigt haben, habe ich auch diesen hinzugefügt (Ihr merkt: Es kann sich lohnen, mir eine Mail zu schreiben).

Die schlechte Nachricht zum Schluss

Die ÖBB wurden nach dem ersten «Hochschiessen» der Preise nicht müde zu versichern, diese würden dann schon wieder «deutlich günstiger». Ich habe mir die Angebote in einer Auswertung zwei Wochen nach Fahrplanwechsel noch einmal unter die Lupe genommen und kann dies leider nicht bestätigen. Die Verteuerung bei den Schlafwagen ist und bleibt happig, nur die Liegewagen und Mini Cabins werden günstiger. Wie sich das in Zukunft entwickeln wird, werden wir sehen.

Damit wünsche ich Euch einen guten Rutsch und auch im 2024 pannenfreie und erholsame Nachtzug-Reisen

Timo

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